Personalbrandmix: Online eine eigene Marke aufbauen

von | Jul 22, 2020 | Über mich | 0 Kommentare

„In dem Moment, in dem wir mit anderen interagieren (oder auch uns bewusst entscheiden, nicht zu interagieren) erzeugen wir bei anderen einen Eindruck, ein Bild. Wir besitzen eine Reputation, ein Image. Wenn wir dies im professionellen Bereich bewusst gestalten, betreiben wir Personal Branding.“ Schreibt Dr. Kerstin Hoffman und ruft damit eine Blog- und Webparade für Personenmarken unter dem #personalbrandmix ins Leben.

Für mich ist das Thema aus zwei Blickwinkeln spannend. Zum einen arbeite ich auf selbstständiger Basis und muss damit mit meinem Namen für mich und meine Angebote werben. Zum anderen arbeite ich im Bereich digitale Kommunikation mit dem Schwerpunkt Community-Management. Gerade das Thema Corporate Influencer spielt in letzter Zeit eine immer wichtigere Rolle. So dass der Aufruf von Kerstin auch aus meinem Thema heraus sehr spannend ist.

Meine Website ist mein Dreh- und Angelpunkt

In den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit hatte ich aus verschiedenen Gründen keinen eigenen Internetauftritt. Heute ist meine Website mein Dreh- und Angelpunkt. Ich habe mich damals für einen ausgedachten Namen entschieden und nicht dafür meinen Namen als direkte URL zu nutzen. Strategisch besser ist sicher der eigene Name. Aber ich wollte, dass mein Logo und meine Seite auch was über mich erzählen. Ich habe in Australien studiert und habe eine sehr enge Verbindung zu dem Land, das wollte ich gerne integrieren. So wurde es Walkabout Media. Ein Walkabout bezeichnet „das Umherziehen eines australischen Aborigines auf seinen traditionellen Songlines“ (Wikipedia). Das fand ich gerade als Selbstständige sehr passend.

Walkaboutmedia.de ist das Dach, unter dem ich alles anbiete: Beratungen und Schulungen in den Bereichen Community- und Social-Media-Management, sowie Projektmanagement. Dort finden sich Infos über mich, meine Referenzen, meinen Newsletter und Co.

Community Management

Vor ein paar Jahren konnte ich die Domain communitymanagement.de erstehen und so sind alle meine Community-Management-Themen umgezogen. Dort dreht sich nun alles nur um mein Herzensthema: Blogbeiträge über Strategien zum Aufbau einer Community, wie zum Beispiel das Community-Canvas oder gerade aktuell ein Interview mit Dr. Thomas Schwenke zum Thema „Communitys rechtssicher aufbauen“.

Ich hab festgestellt, dass viele Personen zwar wissen, für welchen Themenbereich ich grob stehe. Als Speakerin auf der einer oder anderen Veranstaltung und als Vorsitzende des Bundesverbandes Community Management (BVCM) bin ich öfter mal präsent. Aber zum einen ist vielen nicht bewusst, dass ich freiberuflich arbeite und zum anderen ist den meisten auch nicht bekannt, welche Themen und Angebote ich genau habe.

Zeit, das zu ändern. Im normalen Arbeitsalltag kommt man meist nicht dazu, sich um seine eigenen Projekte zu kümmern. Ich habe mir nun aber mal diese Zeit genommen eine Übersicht all meiner Kurse und Schulungen ausführlich online zu stellen und lasse auch gerade die Texte auf meiner Website überarbeiten. Im Bereich Layout & Grafik arbeite ich schon lange mit einer Designerin zusammen. Die Texte habe ich bisher immer selbst geschrieben. Nun habe ich diese zum ersten Mal auch rausgegeben. Ich hab gemerkt, dass es viel besser und einfacher ist, wenn jemand anderes über dich und deine Angebote schreibt. Selbst hat man viel zu sehr die fachliche Brille auf. Es braucht den Blick von außen.

Ausgewählte Social-Media-Kanäle zur gezielten Nutzung

Schon aus beruflicher Neugier habe ich auf fast jedem Kanal einen Account, nutze aber nur ausgewählte sehr speziell.

Meine beiden Hauptkanäle sind LinkedIn und Twitter. Klar ich habe auch einen Xing-Account, eine Facebookseite und ein -Profil, sowie ein Instagram-Account. Facebook nutze ich überwiegend privat und Instagram nutze ich nur sehr reduziert. Immer dann wenn ich auf reisen bin. Auch wenn Instagram aktuell mit die höchsten Reichweiten hat, neben Twitch und TikTok, so nutze ich es persönlich nicht als beruflichen Kanal. Ab und an erzähle ich mal etwas in den Stories, aber Instagram ist für mich mein Reisetagebuch.

Ein Kanal muss zur Marke, zum Unternehmen passen und dauerhaft mit gutem Content bespielt werden. Sonst macht es keinen Sinn. Besser sich auf einige wenige Kanäle zu konzentrieren, als nur einige ab und an zu bespielen.

Auf Twitter informiere ich mich über aktuelle Geschehnissen in der Welt und meiner Branche. National und international und twittere auch selbst fleißig. Mein Haupt-Social-Kanal beruflich ist LinkedIn. Dort hat sich in den letzten Jahren wirklich sehr viel entwickelt. Ich diskutiere mit anderen und teile eigene und fremde Beiträge zu meinen Themen.

Persönlichkeit und Netzwerke sind elementar

Auch nehme ich viel an Netzwerkveranstaltungen teil, früher off- heute online. Wenn sich später daraus mal eine Zusammenarbeit ergibt, sehr gerne. Das ist aber für mich nicht der Hauptpunkt. Ich mag es neue Leute kennenzulernen. In andere Berufsfelder Einblick zu erhalten. Das finde ich spannend. Es liefert Ideen und Inspirationen.

Netzwerken bedeutet auch Danke sagen und darüber berichten, wenn man zufrieden ist. Daher Danke Kerstin für diese Initiative. Danke Anja für Deine Design-Ideen und -Umsetzungen. Danke Bianca für Deine Stärke mit Worten.

Das für mich wichtigste Netzwerk ist der Bundesverband Community Management (BVCM). Der Berufsverband der Social Media- und Community Management Professionals, der sich für die Professionalisierung des Berufsbildes einsetzt. Als Community- und / oder Social Media Manager ist man auch festangestellt in Unternehmen meist ein Einzelkämpfer. Im Verband habe ich vor Jahren zum ersten Mal Gleichgesinnte getroffen, mit denen ich mich über meinen Beruf und Erfahrungen austauschen konnte. Auch heute noch ist der Verband für mich sehr wichtig.

Ich teile mein Wissen auch bei kostenlosen Gesprächsrunden und Experten-Talks. Wie sagt Kerstin immer so schön (sinngemäß): „Wissen kann man teilen. Seine Zeit nicht.“

Gerade im Community-Management geht es immer um den Aufbau von Beziehungen. Es geht nicht darum möglichst viel Reichweite zu erzielen (das ist je nach Ziel nicht verkehrt), sondern es geht darum enge Netzwerke und nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Um Beziehungen aufzubauen, braucht es Persönlichkeit. Kunden sprechen nicht mit einem Unternehmen, sondern mit den Menschen im Unternehmen. So wie ich meinen Kunden immer rate Persönlichkeit zu zeigen, versuche ich dies auch in meinem #Personalbrandmix.

Ich liebe es, zu reisen, Menschen mit einander in Verbindung zu bringen und gute Gespräche zu führen.

Netzwerke aufbauen. Dialog fördern. Beziehungen stärken. Das gilt für mich privat wie beruflich.

Den Aufruf von Kerstin, sowie alle anderen Beiträge finden sich hier: #Personalbrandmix 2020: Neuauflage der Blog- und Webparade für Personenmarken 

Ich hab die Beiträge alle gelesen und kann nur sagen, es lohnt sich. Unterschiedliche Geschichten. Unterschiedliche Perspektiven. Alle lehrreich und informativ.

Community Management – der Blog

Was verdient ein Community-Manager? Was sind die Vorteile einer Online-Community? Und was ist das Community Canvas Modell? Diese und viele weitere Themen finden Sie im Blog auf CommunityManagement.de.